Im Internet, auf der Tüv Seite , glaube ich, gibt es ein "VdTÜV-Merkblatt" für 20€ zu erwerben und nach diesen Kriterien wird die Tüv Abnahme gemacht. Mein Tüv Prüfer hatte das gleiche Merkblatt.
Aber eigentlich sagt dieses Blatt nicht mehr, als ihr schon wisst!
1. Personenschutz, Elektrische Sicherheit, Funktionssicherheit...
Sprich alle Elektrischen Bauteile müssen gut abgesichert und ohne Werkzeug nicht zugänglich sein (der kleine Finger sollte in keine Spalten durchpassen). Alle Stromleitungen über 50V sollten Orange gekennzeichnet sein(hab Leerrohre verwendet). Nicht vergessen, viele solcher Aufkleber anbringen.
Irgendwo muss eine Leuchte angehen (zumindest kurz), damit man weiß das die Hauptspannung anliegt und das Fahrzeug auch los fahren kann! Die Funktionsrelevanten Baugruppen aum Fahrzeug sollten weiter funktionieren: ABS , Airbag, ESP, Wegfahrsperre...aber da gibt's ja die Probleme, denn wenn der Verbrenner weg ist , dann ist die Wegfahrsperre zu nichts zu gebrauchen! Mein Tüv Prüfer hat paar worte geschrieben, für die Zulassung, damit diese eine Sondergenehmigung ausstellen(Kostet natürlich was, die lassen sich ja jeden Satz vergolden. ca.40€ meine ich).
Was auch die meisten wissen, dass wenn die Akkus geladen werden , darf das Auto nicht fahren!
Ein Schaltplan Sollte man Zeichnen, kommt immer gut an.
2. Grundlagen, Motorleistung...
Ich hatte das Gefühl, dass der erste Eindruck zählt, Sprich das alles Ordentlich/Solide verbaut werden sollte , denn wenn der Prüfer sieht das irgendwas noch lose ist oder zu sehr nach Improvisation aussieht, dann bleibt ihm nichts anderes über, als genau zu schauen und das kostet halt mehr. Es liegt wirklich viel am Prüfer und seiner Laune und ob er Interesse zeigt oder kein Bock hat. Wegen der EMV Prüfung hat der Prüfer nur gefragt, welches Baujahr und wollte während der Fahrt Radio hören, ob`s Störungen gibt oder nicht...gabs nicht , alles war gut:). Datenblätter nicht vergessen, von allen Komponenten die ihr habt: Motor, Kontroller, Hauptschütz, Hauptsicherung, Akkus u.s.w.
Gesamtgewicht sollte nichtüberschritten werden. auf Achslasten sollte geachtet werden. Könnte sein das der Prüfer dann die Personenzahl, die befördert werden dürfen, anpassen wird.
So ungefähr ist meine Abnahme abgelaufen:
1. angekommen und Papiere übergeben 2. Normale HU durchgeführt 3. Kurzer blick unter die Motorhaube und unter das Fahrzeug. abgecheckt ob alles da ist , wo es hin gehört und paar fragen gestellt, wegen den Sicherheitsrelevante Teile...alles gut! 4. Probefahrt mit ABS Test und Höchstgeschwindigkeitstest auf ner Landstrasse 5. Gewogen und Achslastverteilung. 6. Kontrolle ob die Scheibenenteisung und Lüftung funktioniert 7. Papierkrieg hat am meisten gedauert (hat immerwieder Telefoniert und sich abgesichert mit anderen Prüfern, wegen Achslast und so) 8. Fahrgeräuschmessung (ja er konnte es selbst kaum glauben) eben aufm großen Parkplatz mit nem Messgerät. 9. Wieder Papierkrieg, bezahlen (ca 360€ glaub hab ich bezahlt), FERTIG!!!
Nächsten Tag angemeldet und Juhuuuu :) :) :) Fahre immer noch!!!
Irgendwann kommt der Steuerbescheid und er kommt gewiss und das Finanzamt berechnet nach alte Kriterien, wie für den Benziner/Diesel. Auf jeden Fall innerhalb eins Monats Einspruch erheben!
Das hab ich hin geschrieben , falls interessiert:
Steuernummer xxx/xxx-xx xx/
xx
Einspruch!
Guten Tag,
hiermit lege ich Einspruch
gegen den Steuerbescheid von 18.03.2013 ein!
Bitte um nochmalige
Überprüfung des Steuerbescheids, weil soweit mir bekannt ist, sind alle neu
zugelassenen Elektrofahrzeuge für 10 Jahre KFZ Steuer befreit. Obwohl mein Auto
eine Erstzulassung vom 2000 hat, wurde es dennoch als Elektrofahrzeug erstmalig
am 21.02.2013 zugelassen und somit hat es auch ein Anspruch auf 10 Jahre Steuerbefreiung!